2007/03/28

Schall und Rauch

"Freifahrt erkämpft" steht auf dem VSStÖ Flyer, den mir eine junge Studentin heute vormittag im NIG in die Hand drückt und stolz verkündet, dass es ab dem Wintersemester 07/08 endlich wieder Freifahrt für Wiener Studierende geben wird.
Zugegeben: Im ersten Moment ließ ich mich auch von der Vorstellung, ~40€ im nächsten Semester zu sparen, blenden und einen Wimpernschlag lang hatte ich wieder ein wenig Vertrauen in die politischen Studentenbewegungen.
Alles zu Unrecht, wie ich wenig später ernüchternd feststellte, denn die Freifahrt gibt es ausschließlich im kommenden Wintersemesten und auch dann ist es Voraussetzung, dass man als Student den gemeldeten Hauptwohnsitz (seit spätestens 22.03.2007) in Wien hat. Für alle anderen gelten die (nun erhöhten) Studententarife der Wiener Linien.

Wer hat denn wirklich daran geglaubt eine spürbare, finanzielle Entlastung als Student zu erhalten?

Diese Aktion und v.a. das Verhalten der VSStÖ spiegelt klar und deutlich die Situation der ÖH und ihren politischen Einfluss wider, welcher de facto ja nicht mehr vorhanden ist. Politsch gesehen ist sie ein Faktor von unbeschreiblich wenig Gewichtung, was ja auch bei der Debatte über die Studiengebühren nach den vergangenen NR-Wahlen zu sehen war, wo die sich ÖH mit aller, ihr zur Verfügung stehender Kraft, aufgelehnt hat, was zum allseits bekannten Ergebnis geführt hat, dass alles so gut wie beim Alten ist.

Heute feiert man, dass die Studienbeihilfe im Durchschnitt um 12% angehoben wird. Lasset die Sektkorken knallen...

1 Kommentar:

abstrahiert hat gesagt…

hochschulpolitik ist, gelinde gesagt, für'n arsch.