Menschen sind schrecklich.
Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien sind schrecklich.
Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien im Winter sind schrecklich.
Schauplatz Wien Westbahnhof, heute gegen 11:45. Ein Zug der Linie U3 fährt vor, ich beabsichtige einzusteigen. Schon im Vorhinein hab ich mit Unbehagen die Zahl derer festgestellt, die ebenfalls auf besagten Zug warten.
Mit noch mehr Unbehagen stelle ich fest, wie viele Menschen sich schon in jenem Zug befinden.
Bevor ich die Zeit habe, es mir noch einmal zu überlegen werde ich bereits von den anderen wartenden Individuen in den Wagon gedrängt und die Türen verschließen sich. Langsam beginne ich meine höchst unangenehme Situation zu begreifen.
Der Temperaturunterschied zu Draußen beträgt vermutlich um die 20°C, dem entsprechend sind auch die Ausdunstungen meinerseits und, was für mich noch viel schlimmer ist, die Ausdunstungen derer um mich. Bei der ersten Station drängen sich immer mehr Personen in den, ohnehin überfüllten, Wagon. So fühlt sich also Klaustrophobie an, denke ich um mich von der unerträglichen Situation abzulenken.
Die Luft ist stickig, es stinkt nach Schweiß und wildfremde Menschen husten mir ins Gesicht.
Es reicht, ich muss hier raus.
Nach zwei Stationen verlasse ich den Zug mit dem Vorsatz die U3 längere Zeit zu meiden.
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3 Kommentare:
Join me: Fahrrad!
arc: Wird es dazu nicht schon langsam zu kalt?
Gerade im Winter ist es toll mit dem Rad, weil die ganzen Schönwetterfahrer weg sind. Ohne Schal und Handschuhe geht's halt nicht.
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